Die Mitglieder der Verbandsversammlung des NWA haben den Zweckverband beauftragt, die Zukunftsfähigkeit des Wasserverbandes von einer externen Unternehmensberatung untersuchen zu lassen. Alexander Wünsch hat den Check geleitet.
Drees & Sommer ist ein international tätiges Beratungsunternehmen aus Stuttgart mit 5.300 Mitarbeitenden. Ein Kompetenzteam aus 25 Leuten beschäftigt sich ausschließlich mit Wasserversorgungs- und Klärthemen. Einer dieser Spezialisten ist Bauingenieur Alexander Wünsch. Gemeinsam mit seinem Kollegen Joachim Schneider hat er den NWA auf Herz und Nieren geprüft.
Schlankes Management
Was sind die Stärken des NWA? „Das schlanke Management“, sagt Alexander Wünsch. „Die Mitarbeitenden laufen sich im kleinen Bürogebäude oft über den Weg, reden dadurch viel miteinander. Abstimmungen, aber auch gemeinschaftliche Projekte sind so unkompliziert möglich. Jeder Mitarbeiter kann seine Ideen einbringen. Das ist charmant und außerordentlich leistungsfähig. Verbandsvorsteher Herr Kunde achtet darauf, dass neue Mitarbeiter nicht nur fachlich kompetent sind, sondern sich in das Team einfügen.“
Technisch gut aufgestellt
Kann der kleine Verband technisch mit den großen mithalten? „Ja, durchaus! Natürlich beeindrucken große Investitionssummen bei anderen Unternehmen. Das Spannende, Herausfordernde beim NWA ist die Aufgabe, mit den vorhandenen Gebühren der Kundinnen und Kunden ein modernes Knowhow zu installieren. Das gelingt dem NWA. Der Bestand ist mit sehr viel Sachverstand geplant worden und wird mit sehr viel Sachverstand unterhalten.“
Ein Team mit Herzblut
Was hat Sie am meisten beeindruckt? „Die Leidenschaft der Mitarbeitenden. Man spürt, dass die Leute 24/7 für den NWA da sind. Sie stehen mit Herzblut hinter ihren Aufgaben, packen Probleme an.“
Verbrauch muss sich ändern
Was sind die größten Herausforderungen des Verbandes? „Das ist vor allem die Aufgabe, die Vorstellungen und Wünsche der vielen kleinen und größeren Mitgliedsgemeinden unter einen Hut zu bekommen, alle gleichberechtigt zu behandeln. Der Verband ist an einem Punkt, an dem es nicht mehr größer, schneller, weiter geht. Mehr als je zuvor ist das Engagement der Kundinnen und Kunden gefragt. Sie können mit einer kleinen Änderung ihres Verbraucherverhaltens teure Investitionen unnötig machen.“
Am Ball bleiben
Was muss der NWA tun, um zukunftsfähig zu bleiben?
„Er muss den Generationenwechsel bewältigen, den technischen Bestand schützen und die Digitalisierung vorantreiben. Aber wie ich den Verband kennengelernt habe, bleibt er am Ball und schafft das. Unser Fazit: Der NWA ist nachhaltig, engagiert und kundenorientiert.“
