Förderprogramm für Regenwasserspeicher und Wasserspender in sozialen Einrichtungen
Infolge der Hitzesommer der vergangenen drei Jahre hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit das Förderprogramm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ aufgelegt. Damit werden soziale Einrichtungen dabei unterstützt, sich gegen die Folgen des Klimawandels wie Hitze, Starkregen oder Hochwasser zu wappnen. Auch im Bereich des NWA waren die Folgen der heißen Sommer von 2018, 2019 und 2020 deutlich zu spüren. Deshalb unterstützen wir die Initiative des BMU.
Zwischen 2020 und 2023 sind 150 Millionen Euro für diese Maßnahmen eingeplant. Für Anträge, die bereits bis zum 30. Juni 2021 gestellt werden, gilt teilweise eine erhöhte Förderquote von bis zu 100 Prozent für finanzschwache Kommunen sowie gemeinnützige Vereinigungen, wie zum Beispiel Wohlfahrtsverbände. Ein erstes Antragsfenster war bis zum 15. Dezember 2020 geöffnet. Weitere Antragsfenster wird es geben. Nutzen Sie die Zeit, um selbst zu prüfen, welche Maßnahmen in Ihrer Einrichtung sinnvoll und notwendig sind.
Unter anderem werden gefördert:
- Wasserspender in den Einrichtungen: Kein Flaschen schleppen mehr, kein Plastikmüll, kein aufwändiger Transport von Glasflaschen. Dafür jederzeit frisches, gekühltes Wasser mit oder ohne Kohlensäure auf Knopfdruck. Die Installation von leitungsgebundenen Trinkwasserspendern wird vom BUM gefördert.
- Regenwasserkonzepte: Regenwasser ist eine natürliche, oft wenig beachtete Ressource. Mit Regenwasser bewässern: Gartenpflanzen lieben das kalkfreie Wasser. Das Gießen von Pflanzen, Bäumen, Obst und Gemüse in Haus und Garten ist die einfachste und sinnvollste Nutzung von Regenwasser. Um Regenwasser für den Garten nutzen zu können, kann das vom Dach abfließende Regenwasser in eine Regentonne geleitet werden. Die Schaffung dezentraler Auffangmöglichkeiten zur Zwischenspeicherung von Regenwasser, beispielsweise durch unterirdische Speicherbecken, Regenwasserzisternen, sowie von Versickerungsgruben und Rigolen unter Berücksichtigung der Vermeidung von Brutstätten von Stechmücken wird vom BMU gefördert. Regenwasser versickern lassen: Regenwasser füllt die Grundwasserspeicher auf. Flächenversiegelung und Verschmutzung gefährden dies. Die (Teil-)Entsiegelung von Flächen, um die natürliche Kühlfunktion und Wasseraufnahme- und -speicherkapazität des Bodens zu nutzen, die Schaffung von Verdunstungsflächen, beispielsweise durch Anlage von Wasserflächen, die Schaffung klimaangepasster Multifunktionsflächen, beispielsweise durch Anlage von Wasserspielplätzen wird deshalb von BMU unterstützt. Übrigens: Solche Maßnahmen entlasten bei Starkregen die Schmutzwasserkanäle. Es bildet sich kein Rückstau!
Weiterhin werden umfangreiche Maßnahmen zur Hitzereduzierung am und im Gebäude gefördert.
Antragsberechtigt sind: soziale Einrichtungen in kommunaler, kirchlicher oder freier Trägerschaft, deren Träger und deren Spitzenverbände, Verbände auf Landes-, Bezirks- oder Kreisebene sowie weitere gemeinnützige juristische Personen mit Schwerpunkt der sozialen Arbeit und der Wohlfahrtspflege mit überwiegender Aktivität in Deutschland.
Weitere Informationen über das Förderprogramm finden Sie hier
Nutzen Sie die Chance, sich auf die Herausforderungen das Klimawandels einzustellen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns mitteilen, welche Maßnahmen Sie in Ihrer Einrichtung umgesetzt haben.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Jana Krone, PR- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0171 – 712 13 31